Queen ist eine britische Rockband. Sie wurde 1970 vom Sänger Freddie Mercury, dem Gitarristen Brian May, dem Schlagzeuger Roger Taylor und John Deacon am Bass gegründet. Offiziell war die Band, trotz einiger Wechsel in der Besetzung und des Todes von Frontmann Freddie Mercury im Jahre 1991, noch bis 2009 aktiv. Jedoch gab es auch in den Folgejahren Projekte, an denen die verbleibenden Bandmitglieder mitwirkten. In diesem Beitrag gibt es einen Überblick über die Band Queen, ihre Diskografie und mehr.
Die Anfänge der Band Queen
Brian May und Roger Taylor gründeten 1968 die Band Smile, mit Tim Staffell als Sänger. Er studierte mit Freddie Mercury, der ein großer Fan von Smile war, am Ealing Art College. Als Tim die Gruppe verließ, dachten Brian und Roger sofort an Freddie als neuen Sänger. Der neue Bandname „Queen“ kam schnell zustande, als Vorschlag von Freddie. Nachdem Songs anderer Bands und Künstler gespielt wurden, erneuerten die drei einige, die sie für Smile und weitere frühere Bands schrieben.
Gegen 1970 spielten sie mit wechselnden Bassisten, wie Mike Grose, Carry Mitchell und Doug Ewood Bogie. Schließlich jedoch trafen sie John Deacon und baten ihn, mit ihnen Musik zu machen. Johns erster Auftritt mit Queen war 1971. In dem Jahr entwarf Freddie Mercury auch das Logo der Band, inspiriert von den Sternzeichen der Band-Mitglieder: Es sind zwei Löwen für Deacon und Taylor, ein Krebs für May, und zwei Feen für Mercury, der Jungfrau war.
Queen nahmen vier Songs als Demo auf. Diese blieben vorerst erfolglos. Chrysalis Records wurde schließlich auf sie aufmerksam, aber die Queen-Mitglieder waren mit dem Vertrag nicht einverstanden. Dasselbe geschah mit dem Trident Studio, obwohl sie schließlich 1972 einen Vertrag dort unterzeichneten, allerdings nur für Aufnahmen und das Management. Es fehlte also ein Label für den Vertrieb. Dieses kam 1973 in Form von Elektra Records hinzu. So entstand das erste Album „Queen“.
Die ersten große Erfolge von Queen
1974 trat Queen bei Top of the Pops auf, wo sie „Seven Seas of Rhye“ spielten. Durch die TV-Ausstrahlung erhielt die Band größere Bekanntheit. Darauf aufbauend wurde eine Single-Platte mit dem Song sowie mit „See What A Fool I’ve Been“ veröffentlicht. Diese Platte half Queen, mehrere Wochen in den Charts zu bleiben. Ebenfalls 1974 entstand das zweite Album der Band namens „Queen II“ – es landete für 30 Wochen weit oben in den UK-Charts. Aufbauend auf die beschriebenen Erfolge unternahmen Queen ihre erste eigene Tournee im Vereinigten Königreich. Ein steiler Aufstieg also für die vier Männer.
Bereits im November 1974 kam das dritte Album „Sheer Heart Attack“ auf den Markt. Darauf waren bereits solche Hits wie „Killer Queen“ und „Flick of the Wrist“. Diese Songs schafften es sogar in die US-Charts. Danach tourten Queen durch Europa, die USA und sogar Japan. In 1975 folgte mit dem Song „Bohemian Rhapsody“ ein Kracher, der 18 Monate lang an der Spitze der UK-Charts stand. Es ist einer der Songs, die noch heute von Leuten erkannt werden, die sonst nichts mit Queen zu tun haben. Damals kam die Mode auf, Musiktitel mit Musikvideos zu promoten – so entstand ein „Bohemian Rhapsody“ Video. Im November 1975 wurde das Album „A Night at the Opera“ veröffentlicht.
Mit Vollgas in die Charts
Nach einer weiteren Tour der Band folgte in 1976 „A Day at the Races“. Dieses Album gilt als Fortsetzung des Vorgängers und baut musikalisch darauf auf. Das „News of the World“-Album, welches 1977 erschien, sollte vor allem Sport-Fans bekannt sein. Es ist für Songs wie „We Will Rock You“ und „We Are the Champions“ bekannt. Nach diesen enormen Erfolgen kamen in den Folgejahren „Jazz“ (1978) und „The Game“ (1980) heraus. Die erste Queen-Tour durch Südamerika folgte im Jahr 1981.
Noch im gleichen Jahr konnten sie mit einer Single abermals die Spitze der UK-Charts erobern: „Under Pressure“ wurde in Zusammenarbeit mit der Legende David Bowie komponiert und realisiert. Der Erfolg riss auch im Folgejahr 1982 nicht ab, als Queen „Hot Space“ veröffentlichte. In verschiedenen Hitlisten am längsten konnte sich das „The Works“-Album von 1984 halten. Zwei Jahre später, in 1986, erschien „A Kind of Magic“ – und 1989, knapp vor dem 20. Bandjubiläum, „The Miracle“.
Queen Diskografie – Die Alben der Band
- Queen – 1973
- Queen II – 1974
- Sheer Heart Attack – 1974
- A Night at the Opera – 1975
- A Day at the Races – 1976
- News if the World – 1977
- Jazz – 1978
- The Game – 1980
- Hot Space –1982
- The Works – 1984
- A Kind of Magic – 1986
- The Miracle – 1989
- Innuendo – 1991
- Made in Heaven – 1995
- The Cosmos Rocks – 2008
Das Ende der Originalbesetzung
Bereits vorher, in 1987, wurde bekannt, dass Freddie Mercury an AIDS erkrankt ist, was aber aus PR-Gründen von allen Bandmitgliedern bestritten wurde. Im Jahr 1991, als noch das Album „Innuendo“ erschien, zeigte Freddie jedoch in einer Erklärung auf, dass er die Krankheit hat. In demselben Schreiben bat er um die Unterstützung des Publikums und seiner Freunde im Kampf gegen die Krankheit. Trotz allen Bemühungen starb Freddie Mercury zwei Tage später, am 24. November 1991, im Alter von 45 Jahren in London.
Es folgten Tribut-Konzerte, posthum veröffentlichtes Material und weitere Folgeprojekte der verbleibenden Bandmitglieder. Heute besteht die Band Queen weiterhin aus Brian May (Gitarre und Gesang) sowie Roger Tayler (Schlagzeug und Gesang). Seit dem Ende der Originalbesetzungen sind noch zwei Alben erschienen: „Made in Heaven“ in 1995 sowie „The Cosmos Rocks“ in 2008. Was die Fans davon hielten, zeigt sich in den Verkaufszahlen: Das Album von 1995 verkaufte sich mehr als 20 Millionen Male. Das Album von 2008 wurde nur knapp über 70.000 Male gekauft.